Pandemie: Mallorca lockert Regeln weiter

Mallorca und die weiteren Inseln der Balearen lockern die Schutzvorschriften im Rahmen der Pandemiebekämpfung weiter. Es sind nur vorsichtige Schritte, die von der Regierung unlängst angekündigt wurden. Diese können aber im Einzelfall einen großen Unterschied machen. Zudem offenbarten die Verantwortlichen, wie ihre Strategie in Zukunft aussieht. Die Regierung muss anders als in der Vergangenheit handeln, weil Spanien den Alarmzustand beendet hat. Die Führung der Balearen kann deshalb nicht einfach neue Regeln erlassen – aber der Reihe nach.

Diese Lockerungen wurden beschlossen

Ab dem 23. Mai wird die Ausgangssperre um eine Stunde nach hinten verschoben. Sie beginnt damit erst um Mitternacht. Sie läuft weiterhin bis um 06:00 Uhr. Dies bedeutet, dass beispielsweise die Außengastronomie auch eine Stunde länger öffnen darf. Auf einer Insel, auf der spät zu Abend gegessen wird, macht dies einen erheblichen Unterschied. Im Freien dürfen künftig acht Personen zusammenkommen. Bislang war diese Zahl auf sechs Menschen begrenzt. In privaten Innenräumen bleibt es zwar bei sechs Personen. Hierfür entfällt jedoch die Notwendigkeit, dass es sich nur um Menschen aus zwei Haushalten handeln darf.

Neue Regelungen alle zwei Wochen – das Oberlandesgericht muss zustimmen

Die neuen Regeln müssen noch vom Oberlandesgericht abgesegnet werden. Dies ist durch das Ende des Alarmzustands notwendig, da weiterhin Eingriffe in die Grundrechte vorgenommen werden. Die Balearen-Regierung möchte deshalb im Zwei-Wochen-Rhythmus neue Vorschriften (bzw. Lockerungen) vorlegen und absegnen lassen. Auf diese Weise soll es möglich sein, nicht zu schnell alle Maßnahmen aufzuheben und so versehentlich eine neue Welle von Infektionen auszulösen. Zugleich gibt es den Einheimischen und Interessenten an einem Mallorca-Urlaub Sicherheit und eine Perspektive. Sie wissen, dass die Regierung vorsichtig vorgeht, aber weitere Öffnungen kommen.